Christian †berschall Kabarett Herkunft: Man kann bei der Auswahl seines Elternhauses nicht vorsichtig genug sein. Ich habe ein Pfarrhaus im Berner Oberland gewŠhlt (weil sich da intakte neurotische Infrastrukturen mit voralpiner BodenstŠndigkeit paaren), wo ich am 21.11.1942 auf die Welt kam. PubertŠt: (ab April 1957): Open-end, Ÿberschneidet sich z.Z. gerade mit meinen Wechseljahren (Overlap-Syndrom). Ausbildung: Bereits mit 18 1/2 Hochschulreife. Dann Sprachstudien und abgebrochene Aufbaustudien in BWL, Sozio- und Psychologie (das war in den Sechzigern so Ÿblich). VorlŠufige Endstation: Steuerberater. Wohnort: Seit 1968 MŸnchen, diese Mischung aus Raiffeisen und Armani. Ich fŸhle mich sehr wohl in Bayern, wo ein Kellner bereits als freundlich gilt, wenn er nicht handgreiflich geworden ist. Familienstand: Seit 1970 schuldlos mit einer Deutschen verheiratet. Sie stammt aus Magdeburg, woran ich die Hoffnung knŸpfte, dass dann nicht stŠndig Verwandschaft auf der Matte steht. 1989: Auch ich habe bei der MaueršffnungÊgeweint.... Hobbies: Minigolf, Agfaplaning, Diverses. Erster Auftritt: Offene BŸhne im legendŠren "Robinson" im MŸnchner Schlachthofviertel. Ich spiele am Klavier drei JazzstŸcke, die ich kurz ansage. VisionŠrer Ratschlag des Wirts: "Weniger spielen, mehr reden!" FŸnf Jahre spŠter (1990) Premiere meines ersten Soloprogramms. Umstieg: Nach vier weiteren Programmen und einem Vergleich der Arbeitszeiten eines Steuerberaters und eines Kabarettisten beschliesse ich, Kabarett hauptberuflich zu betreiben. Es raten mir alle ab, ausser meinen beiden Mandanten. Nominierungen: Mehrfach nominiert zum Kabarettisten des Jahres in Liechtenstein ... SŸd! Preise: Keine. Ambitionen: Weniger reden, mehr spielen - z.B. ein Soloklavierkonzert in der Basilika Zysterne in Istambul.